Krisen bei minderjährigen Geflüchteten

Krisen bei minderjährigen Geflüchteten

Zum Umgang mit traumatischen und psychosozialen Krisen von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Unser Team aus Psychologinnen und Psychotherapeutinnen bot den Mitarbeitenden und minderjährigen Geflüchteten in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe von 2017 bis 2020 fachliche Unterstützung im Umgang mit psychosozialen Krisen an.

Unser Angebot umfasste die folgenden zwei Schwerpunkte:

Mitarbeitendenschulung
  • Im Rahmen der Schulung führten wir vorab in Form von Kennenlerngesprächen und Besuchen des Trägers eine Bedarfsanalyse durch. Auf Grundlage dieser Informationen wurde die Inhalte der Schulung dann individuell an die Interessen der Mitarbeitenden angepasst.
  • Der inhaltliche Fokus lag bei (A) der Vermittlung von spezifischem Wissen von psychischen Störungsbildern und typischen psychosozialen Krisen, (B) einer moderierten Fallbesprechung, bei der das Gelernte individuell an Fallbeispielen angewendet werden konnte, (C) der Nutzbarmachung des Berliner Hilfesystems (Notfallnummern, Beratungsstellen etc.).
Sprechstunden
  • Sowohl für Mitarbeitende, die mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen arbeiteten, als auch für die Jugendlichen selbst boten wir darüber hinaus eine mobile Sprechstunde an.
  • Hier konnten sie in persönlichen Konfliktsituationen, sozialen und psychischen Krisensituationen Rat und Hilfe erhalten.
  • Die Beratungsgespräche waren streng vertraulich. Gebühren wurden nicht erhoben.

Das Projekt wurde zunächst durch die Stiftung „BMH – Berliner helfen Menschen“ und danach durch die Sammelfonds für Geldauflagen zu Gunsten gemeinnütziger Einrichtungen („SamBA”) der Senatsverwaltung für Justiz Berlin finanziert.